29.06.2020 // Nichts, außer Angst, hindert dich daran, dein Potential zu leben

Angst ist ein Grundgefühl und hat eine wichtige Funktion: Schutz. Angst warnt uns vor Gefahr und macht uns vorsichtig. Hindert uns daran, vorschnell etwas zu tun, was uns schaden könnte. Soweit gut und überlebenswichtig.

Im Leben gibt es (fast) nichts ohne Schattenseiten, Nachteile, Risiken. Auch die Angst hat Schattenseiten. Vor allem dann, wenn wir in in unserem Leben viele schlechte Erfahrungen gemacht haben, sehr verletzt und enttäuscht wurden. Und auch, wenn wir zu wenig ermutigt wurden. Vor allem von frühen Bezugspersonen. Ängstliche Eltern? Dann lernen wir zu selten zu experimentieren, etwas auszuprobieren und ein Risiko einzugehen. Dadurch gibt es zu selten die Erfahrung, dass etwas Angst macht und dann trotzdem nicht so schlimm und bewältigbar ist.

Noch schlimmer ist es, wenn Eltern und andere Bezugspersonen (Erzieher*innen, Lehrer*innen)  Kinder klein halten und ihnen Kompetenz absprechen. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Zu viele solche Erfahrungen und die Angst verselbständigt sich, wird zum grundlegenden Lebensgefühl und verhindert damit neue Erfahrungen – negative und positive.
Dann kann ein Mensch sein Potential nicht mehr voll nutzen.

Was kannst du selbst tun:

• Mach dir deine Angst bewusst, nimm sie wahr.
• Benenne die Angst: Wovor ganz konkret hast du Angst?
• Überlege dir, was im schlimmsten Fall passieren könnte.
• Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird genau dieses Worst-Case-Szenario vermutlich eintreten?
• Wenn die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist: Überlege, was du tun kannst. Dann ist die Angst berechtigt.
• Wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist: Lass die Angst los.

Wenn du dich mit deinen Ängsten nicht alleine beschäftigen willst bzw. dir das zu viel Angst macht, hol dir Unterstützung. Zum Beispiel im Coaching.

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